Cornelia Funke digital zu Gast am DFG

Literarische Prominenz: Cornelia Funke und Marie-Claude Auger in der Videokonferenz am DFG

Die beiden 6èmes (6.Kl.) haben zum Abschluss der Lektüre von Cornelia Funkes „Herr der Diebe“ die Autorin in einer Videokonferenz persönlich sprechen und alle ihre Fragen stellen können. Gebannt lauschten sie den persönlichen Einblicken und spannenden Anekdoten rund um das Buch und seine Entstehung – auch das ein oder andere Geheimnis konnte gelüftet werden! Aber psst…! Sogar Tipps für die NachwuchsautorInnen unter uns haben wir erhalten – wie zum Beispiel, immer einen Stift dabeizuhaben, der auch auf Haut schreibt, damit die kostbaren Ideen trotz vergessenem Notizbuch festgehalten werden können! Unseren SchülerInnen hat besonders gut gefallen, dass die Autorin auch im Gespräch treffend, aber poetisch erzählte – eine inspirierende Erfahrung für alle!

Anschließend haben die SchülerInnen ein Interview mit Marie-Claude Auger geführt, die seit vielen Jahren die französische Übersetzerin von Cornelia Funke ist. Sie liebt an ihrem Beruf die Freiheit, Projekte wählen zu können, die ihr gefallen. Wichtig für eine gute Übersetzung sei nämlich auch, dass man sich gut mit den behandelten Themen auskenne und sich dafür interessiere. Trotz Internet und KI hält Frau Auger es für unverzichtbar, dass Menschen Literatur übersetzen, da es um mehr als das Übertragen von Wörtern in eine andere Sprache gehe.

Besonders spannend war auch die gemeinsame Übersetzung einer Passage aus „Herr der Diebe“. Begriffe wie „umherhuschen“ oder auch der Spitzname „Wespe“ einer Figur mit einem langen Pferdeschwanz sind schwer zu übersetzen. Frau Auger hat bei solchen Stellen empfohlen, sich vom Text zu lösen und zu überlegen, wie man es im Französischen sagen würde. So heißt „Wespe“ in der französischen Übersetzung „Moustique“, weil das als Name besser klingt als die wörtliche Übersetzung „Guèpe“.

Könntet ihr euch vorstellen, Autor/in oder Literaturübersetzer/in zu werden?

Vielen Dank an Frau Thode, Frau Lopez Heydecke und Frau Aubert-Affholder für die Organisation sowie an Frau Funke und Auger für das bereichernde Gespräch!

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