Gesellschaftswissenschaften

Geographie

Länder, Städte, Flüsse, Berge kennen und finden? – Heutzutage geht das in Geografie oft spielerisch, zum Beispiel mit Lernspielen im Internet. Zum Unterricht in Geografie gehört neben diesem Grundwissen in physischer Geografie zunächst die Fähigkeit, sich selbst zu lokalisieren und zu verorten. Dabei gehen wir von der eigenen Nachbarschaft aus, entdecken die Stadt Hamburg und ihre Umgebung und später Deutschland, Europa und schließlich die ganze Welt.

Allerdings ist Geografie viel mehr als enzyklopädisches Wissen, mit dem man in Spielshows glänzen kann. Sie ist die Wissenschaft der Verortung, die dazu einlädt, sich immer wieder Fragen zu stellen, ausgehend von einfachen Fragen, deren Antworten sich als komplex erweisen können: „Wo?… Warum dort?… Warum nicht dort?…“. Dabei entwickeln wir die Fähigkeit, ein und dasselbe Problem auf verschiedenen Maßstabsebenen zu analysieren und so die Perspektive zu wechseln.

Der Geographieunterricht, der auf deutscher und französischer Seite auf sehr unterschiedlichen Traditionen basiert, versteht sich als Brücke zwischen Natur- und Geisteswissenschaften. So zeichnet sich das Fach durch multidisziplinäre Ansätze aus. Im Laufe der Jahre lernen wir neben der physischen Geografie Aspekte der Umweltgeografie, der Wirtschafts- und Sozialgeografie, der Geopolitik und der politischen Geografie kennen.

So werden die Schülerinnen und Schüler im Laufe ihrer Schulzeit mit Themen konfrontiert, die sich auf zahlreiche Herausforderungen unserer Zeit beziehen, wie z. B. den Klimawandel, natürliche sowie technologische Risiken, Erschöpfung der natürlichen Ressourcen, Globalisierung, Metropolisierung der Gesellschaften oder auch Migrationsphänomene.

Der Geographielehrplan ist in jedem Jahrgang um einen zentralen Begriff herum aufgebaut: „Wohnen“ in Klasse 5, „Entwicklung“ in Klasse 5/7, „Globalisierung“ in Klasse 8 und „Raumplanung“ in Klasse 9.

Wir stellen uns immer wieder die Frage, wie sich die menschliche Gesellschaft auf die Umwelt auswirkt und regen das kritische Denken der Schülerinnen und Schüler an. Damit leistet das Fach einen wichtigen Beitrag zur Erziehung zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern, die selbstständig denken und handeln und Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen.

Im Geografieunterricht steht während der gesamten Schulzeit die selbständige Arbeit mit Materialien wie Karten, Skizzen oder Schemata im Vordergrund. Der multidisziplinäre Ansatz des Faches eignet sich für Gruppenarbeit und fächerübergreifende Projekte. Die Entdeckung der eigenen Umgebung lädt zu Unterrichtsgängen vor Ort ein (Entdeckung des Viertels, Besuch des Hafens usw.).

Der Geographieunterricht beginnt in Deutsch in der 5. Kl. und wird von der 7. bis zur 9. Kl. mit zwei Stunden pro Woche fortgesetzt. Er ist in den französischen Klassen Gegenstand eines Prüfungsthemas im „Brevet franco-allemand“ am Ende der 9. Klasse.

Im Rahmen des aktuell gültigen Abibac-Curriculums belegen die Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse Geografie auf Deutsch.

Haben Sie weitere Fragen?

Fachkoordinator – Geschichte und Geografie: M. Richeux.

Wussten Sie schon? Hier finden Sie die Lehrpläne für alle Fächer.


Geschichte

im Aufbau


Religion

So sehen es Schüler*innen der Fünften Klasse (2022)Themen, Fragen und Gegenstände des Faches Religion/Ethik


SES

Siehe französischsprachige Seite