1ère: Workshop Erinnerungskultur – gegen Rassismus und Antisemitismus
Am 3. Mai 1945 endete für Hamburg der Krieg. Achtzig Jahre später erinnern wir nicht nur an das Ende des Zweiten Weltkriegs, sondern auch an die Verantwortung, die aus dieser Geschichte bis heute erwächst.
Im Rahmen der Woche des Gedenkens, während der in ganz Hamburg Veranstaltungen stattfinden, war der Autor Benet Lehmann zu Gast an unserer Schule. In einem Workshop mit den Klassen Première A und B diskutierte er mit den SchülerInnen zentrale Fragen rund um Erinnerungskultur:
Wo, wie und warum findet Erinnern heute statt? Hilft Erinnerungskultur gegen Rassismus und Antisemitismus?
Die SchülerInnen brachten persönliche Erfahrungen ein – unter anderem Erzählungen von Groß- und Urgroßeltern, die den Krieg miterlebt haben. Gleichzeitig wurden auch aktuelle Erscheinungsformen von Rassismus und Antisemitismus thematisiert, etwa in Form sogenannter Microaggressions.
Besonders eindrucksvoll war, mit welcher Ernsthaftigkeit und Reflexion die Schüler:innen sich mit dem Spannungsfeld von privatem und öffentlichem Erinnern auseinandersetzten. Deutlich wurde: Erinnerungskultur ist nicht nur rückblickend wichtig, sondern hochaktuell – gerade in einer Zeit, in der Diskriminierung und Ausgrenzung wieder spürbar zunehmen.
Vielen Dank an Benet Lehmann für den Workshop sowie Frau Lopez für die Organisation.